on Metaverse über CSR und Stack Management bis zu No Code Technologien und KI-generiertem Content – die digitale Welt hält auch 2023 spannende Entwicklungen für User und Unternehmen bereit. Einige Technologien erleben seit Jahren einen nicht abreißenden Hype, andere Innovationen nehmen jetzt erst richtig Fahrt auf. Egal, ob ihr sie komplett neu entdeckt oder schon auf den ein oder anderen Trend aufgesprungen seid: Hier ist für jeden etwas dabei! Manches klingt vielleicht noch nach Science-Fiction (ist es aber gar nicht!), manches sind handfeste Herausforderungen, die bald anstehen. Bühne frei für die Top 8 MarTech Trends 2023.
Allein die Trends, die das Metaverse für 2023 und darüber hinaus bereithält, könnte man gut und gern in einen separaten Artikel packen, denn Fakt ist: Es kommt eine Menge auf uns zu. Abgesehen von seiner Stärke als Marketinginstrument verspricht das Metaverse, Plattformen, Tools und ganze virtuelle Welten bereitzustellen, in denen Geschäfte aus der Ferne abgewickelt werden können.
Ein ziemlich spannendes Metaverse-Konzept ist die Idee des “digitalen Zwillings”. Gemeint sind virtuelle Simulationen von realen Produkten, Prozessen oder Abläufen, die genutzt werden, um neue Ideen in einer sicheren, digitalen Umgebung zu testen und zu prototypisieren. Das Zauberwort hier lautet: Augmented Reality (AR).
AR bietet ein breites Spektrum an potenziellen Anwendungen für Marketing und Werbung. Marken können AR unter anderem nutzen, um interaktive Erlebnisse für Nutzer:innen zu schaffen oder Produktdemonstrationen anzubieten. Beispielsweise können Kund:innen Kleidungsstücke anprobieren oder Make-up testen, bevor sie es kaufen – alles digital, versteht sich.
Die Virtuelle Realität (VR) hingegen versetzt die Nutzer:innen in eine vollständig simulierte Umgebung. VR ist zwar noch nicht so weit verbreitet wie AR, bietet aber ebenfalls großes Potenzial für Marketer:innen, die immersive Markenerlebnisse schaffen wollen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer virtuellen Probefahrt in deinem Traumauto? Oder einem virtuellen Rundgang durch ein Geschäft, eine Galerie oder ein Museum?
Unser Appell: Klar sehen nicht wenige Stimmen das Metaverse kritisch – „Will it live up to the hype?“. Egal, wie groß es 2023 wird, du solltest dich auf jeden Fall damit beschäftigen und beobachten, wie deine Zielgruppe sich zum Metaverse verhält.
Big Data ist einer der Top Trends in der Marketingbranche, vor allem in Hinblick auf die wachsende Bedeutung von First und Zero Party Data. Bisher wurden Kundendaten weitgehend über Cookies erfasst, die Drittanbieter auf Websites platzieren. Transparenz für Nutzer:innen? Ganz bestimmt nicht.
2023 wird der Cookieless-Trend weiter an Fahrt gewinnen und die Marketingbranche gewaltig aufrütteln. Zukünftig werden nur noch Daten erfasst, die Kund:innen freiwillig an Unternehmen weitergeben. Bist du auf diese Entwicklung vorbereitet? Wenn nicht, solltest du deine Strategien nun unbedingt anpassen. Überlege außerdem, wie du die gewonnenen Daten für dich nutzen kannst. Die richtige Verwendung von Big Data hilft dabei, bessere Entscheidungen zu treffen, neue und zielgruppenorientiertere Produkte zu entwickeln und Werbekosten zu sparen. Also: Nicht nur Daten massenweise sammeln und lagern, sondern auch endlich gekonnt fürs Marketing nutzen!
Unser Appell: Verabschiede dich von Cookies und stelle deine Data-Strategie um: Wie kann ich die relevanten Daten sammeln und mit welcher technologischen Infrastruktur kann ich die generierten Daten am besten nutzen, statt sie nur zu lagern?
Ok, von Künstlicher Intelligenz im Marketing redet die Branche schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Bisher ging es aber eher um Machine Learning zur Datenanalyse. Die Kreation von Content war vielmehr eine Zukunftsvision und spielte sich vorrangig auf den Campus amerikanischer Hochschulen ab. Das hat sich 2022 geändert. Und dieser Trend wird sich 2023 massiv fortsetzen.
Wahrscheinlich ist es dir bereits selbst aufgefallen: KI-generierte Bilder in den sozialen Medien. Was oftmals wie eine Spielerei wirkt (und es auch ist), hat große Auswirkung auf die Content-Produktion 2023 ff. Denn es gibt für die wichtigsten Content-Formate (Texte, Bilder, Videos(!)) mittlerweile einige Software und Tools, die erstaunlich gute Ergebnisse liefern und überhaupt nicht teuer sind – teilweise nur 20 $ im Monat. Das heißt, mithilfe von KI produzierter Content ist bereit für den praktischen Einsatz, auch und gerade für kleinere Unternehmen. Warum sollte man noch Stockfotos nehmen? Lasse ich personalisierte Support-Mails von einem KI-Tool schreiben? Nutzen wir jetzt doch einen Chatbot in unserem Online-Shop? Wieso nicht mal ein Tutorialvideo von einer KI erstellen lassen?
Unser Appell: Da die KI-Tools wirklich nicht viel kosten, kannst du zunächst damit experimentieren. Ob du sie letztendlich für dein Marketing nutzt und ob es sich für dich rechnet, musst du nach dieser Phase genau prüfen.
Hier geht’s zum Artikel „KI für dein Content-Marketing? Ein Status-quo-Bericht zu Generative AI“.
Auf den ersten Blick scheint es ein abwegiges Thema zu sein: Die CSR-Berichtspflicht der EU, die auf sehr viele deutsche Unternehmen zukommt – und um die man sich spätestens ab 2023 kümmern sollte. Doch auf den zweiten Blick ist es ziemlich (öko)logisch, dass Corporate Social Responsibility ebenfalls in den Bereich MarTech gehört. Nachhaltigkeit ist ja bekanntermaßen ein ganz heißes Thema fürs Marketing. Dazu brauchen wir hier nicht viel zu sagen. Wenn sich bald unzählige Unternehmen mit einer CSR Software aufrüsten, wird es ebenso für MarTecher:innen spannend und relevant.
Denn dank einer CSR Software existiert eine neue technologische Grundlage, CSR-Berichte mit der offensiven Kommunikation der Nachhaltigkeit zu verbinden. Du kannst deine Reportings transparent und ansprechend mit deinen Kund:innen teilen, ohne dass der Verdacht des Greenwashings aufkommt. Eine nicht kleine Herausforderung wird allerdings die Integration der CSR Software in den bestehenden MarTech Stack werden. #ChallengeAccepted
Unser Appell: Bewerte den CSR-Bericht nicht nur als (lästige) Pflicht, sondern als Gelegenheit, den gesamten Komplex „Nachhaltigkeit“ in deinem Unternehmen ganzheitlich und kommunikativ neu zu betrachten – mit der Unterstützung der passenden Technologien.
Das Wichtigste zum Thema CSR Software und zur CSR-Berichtspflicht liest du hier.
Schlechte Nachrichten für alle Programmierer:innen, aber: Laut einer Studie von Gartner werden bis 2025 70 Prozent aller neu entwickelten Apps auf Low-Code- oder No-Code-Technologie basieren. Das heißt, zukünftig können Webfragebögen, Landing Pages, Bots oder Workflows entwickelt werden, ohne, dass eine einzige Zeile Code geschrieben werden muss. Bereits nächstes Jahr sollen No-Code-Lösungen sogar für komplexere Anwendungsfälle möglich sein, wie beispielsweise Datenanalysen.
Unser Appell: Low Code und No Code bedeuten, dass Marketer:innen in Sachen MarTech mehr auf ihren eigenen Füßen stehen und unabhängiger vom IT-Department werden. Schau also, wie du den No-Code-Ansatz bei euch integrieren kannst und freu dich auf die neue Freiheit. 😉
In den USA spricht man davon, dass sich der MarTech-Markt immer weiter atomisiert. Die MarTech Map hat Ende 2022 die 10.000er Marke überschritten. Puh! Daher diskutiert man auf der anderen Seite des großen Teichs schon lebhaft solche Fragen: Ab wann wird der MarTech Stack zu komplex? Wie organisiere ich ihn so, dass ich das volle Potenzial aus den einzelnen Bestandteilen schöpfe – und keine Funktionen ungenutzt lasse? Macht Tool A nicht das Gleiche wie Tool B? Mit welchen Softwares und Plattformen kann ich meinen MarTech Stack effizient organisieren?
In Deutschland geht es aktuell vielleicht noch eher um das Thema „Wie baue ich einen MarTech Stack überhaupt auf?“. Aber früher oder später kommen die Herausforderungen einer guten Organisation auch auf deutsche Marketer:innen zu – dann wird es Zeit für den technologischen Frühjahrsputz und eine MarTech-Inventur.
Unser Appell: Nutze Matchilla, um deinen MarTech Stack bestmöglich aufzubauen und zu organisieren. Zugegeben, das war jetzt der plumpe Werbeblock, aber das muss ja auch mal sein. Hier erfährst du übrigens, wie Matchilla funktioniert.
Auch der Vertrieb wird immer technologischer – muss es werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und er muss enger mit dem Marketing zusammenarbeiten. Eine erste große Challenge für MarTecher:innen wird es sein, den ein oder anderen alten Sales-Hasen davon zu überzeugen, dass er oder sie mehr und mehr Software verwenden sollte. Anschließend geht es darum, einen SalesTech Stack aufzubauen, der intelligent mit dem MarTech-Stack verbunden wird.
Unser Appell: Teile dein Know-how, das du dir rund um MarTech erarbeitest hast, mit dem Sales-Team, ohne es zu überfordern. Freu dich auf Pionierarbeit!
Klingt abgespaced, ist es auch! Hologramme sind nicht nur was für Science-Fiction-Filme, sondern das ideale Marketinginstrument für Unternehmen, die ihre Brand präsentieren und das Markenbewusstsein ihrer Kund:innen verbessern wollen. Werbehologramme ermöglichen es zum Beispiel, bewegte und interaktive 3D-Bilder oder 3D-Objekte darzustellen. Das Ganze steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen, hat aber enormes Potenzial. Warum? Weil Hologramm-Werbung heraussticht, spannend und auffällig ist. Gezielt eingesetzt kann eine solche neue Technologie eine Brand im Handumdrehen viral gehen lassen!
Unser Appell: „Things are only impossible until they‘re not.“ Captain Jean-Luc Picard
Zum Schluss noch eine Videoempfehlung: MarTech-Papst Scott Brinker und Europas MarTech-Experte Nr. 1 Frans Riemersma stellen die aktualisierte MarTech Map vor und besprechen die aus ihrer Sicht entscheidenden MarTech Trends 2023. Sehr sehenswert!
Top-News aus dem Matchilla MatchZINE – Das MarTech-Magazin
Tipps & Tricks, wie du die richtigen Marketing Technologien einsetzt
Best Practice von anderen Marketingentscheider in Sachen MarTech
und vieles mehr!
Till Zier ist CPO bei Matchilla und berichtet als MarTech Experte im MatchZINE über News und Trends zum Thema Marketing, Automation, Analytics und Data.
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